Das Sportteam hat es während der Pandemie geschafft, aus der „in die Jahre gekommenen“ 1. Herren, eine verjüngte und homogene Mannschaft zu formen. Dank der vielen Rückkehrer, Genesenen sowie Neuzugängen hat sich das Sportteam neben dem SV Poseidon als zweitstärkstes Team in der Hamburger Liga etabliert. Dies gab im Herbst 2023 den Anlass, das erste Mal seit fast 20 Jahren wieder an einem offiziellen, überregionalen Wettkampf teilzunehmen, dem Norddeutschen Pokal (NSV-Pokal).

 

Und das Schicksal meinte es nicht gut mit den Jungs aus Hamburg. Ergab doch die Pokal- Auslosung ein Auswärtsspiel beim klassenhöheren sowie heimstarken SC Neptun Cuxhaven aus der 2. Bundesliga-Nord. Dies änderte allerdings nichts an der Motivation, einen Pokalfight zu liefern und das Sportteam adäquat auf überregionaler Bühne zu präsentieren.
Am Sonntag, dem 14.01.2024 war es so weit. Zwölf Sportteamer starteten in Richtung Nord-Westen, dem Elbverlauf abwärts, um im Viertelfinale des NSV - Pokals anzutreten.
Vor Beginn der Partie schworen Kapitän Philipp Barenberg und Trainer Markus Schmid die Mannschaft auf die kommende Stunde ein, um das Maximum an Konzentration und Motivation herauszuholen.

    1.    Viertel 3:1

Und diese Motivation war dem Team von Beginn an anzumerken. Aus der aggressiven Pressdeckung heraus konnte Mannschafts-Oldie Michael Sass direkt zweimal im Rückraum den Ball „stealen“ und in der Centerverteidigung wurden die ungewohnten Beckenmaße perfekt genutzt, um direkt nach dem Anspiel zurückzuspringen und zu unterstützen. Auch vom 2:0-Rückstand ließ man sich nicht entmutigen. Den Torreigen auf Seiten des Sportteams eröffnete Darren Grobelny mit einem Aufsetzertor aus der Centerposition. So ging man letztendlich mit einem 3:1 Rückstand in die erste Viertelpause.

    2.    Viertel 5:9

Was das Team im zweiten Viertel ins Wasser brachte, kann man nur mit dem Wort „grandios“ beschreiben. Der klassenhöhere Gegner aus Cuxhaven wurde mit einem 8:2 Viertelergebnis förmlich überrannt und wusste zu diesem Zeitpunkt der Offensive des Sportteams nichts entgegenzusetzen. Wieder Grobelny mit dem Anschlusstreffer, Barenberg mit einem herrlichen „No-Look“ - Abschluss nach Pass von Marco Schneider sowie Mahnkes Doppelpack drehten in Partie innerhalb von drei Minuten.  Doch damit nicht genug. Die Mannschaft marschierte weiter und konnte auf eine Halbzeitführung von 5:9 stellen.

    3.    Viertel 10:10 

Fatalerweise konnte die Mannschaft die starke Form aus den ersten beiden Vierteln nicht über die Halbzeitpause konservieren. So erlaubte man Cuxhaven einen schnellen 3:0-Lauf in den ersten drei Minuten des Viertels, welcher von Finn Pagels schönem Aufsetzertor in die kurze Torwartecke unterbrochen wurde.  Cuxhaven antwortete hierauf jedoch mit zwei weiteren Treffern, sodass es mit einem 10:10 Zwischenstand in das letzte Viertel ging.

    4.    Viertel 16:13

So kam es zum großen Showdown im vierten Viertel. Angetrieben von den vollbesetzten Zuschauerrängen, erwischten die Hausherren erneut den besseren Start und zogen mit zwei Toren auf 12:10 davon, was für Cuxhaven die erste Führung seit Beginn des zweiten Viertels bedeutete. Doch das Sportteam ließ sich nicht abschütteln und antwortete durch Barenberg und Thomas „Perle“ Birkner aus der Center-Position. Da allerdings auch Cuxhaven nachlegte, stand es 33 Sekunden vor Schluss 15:13 und Trainer Marcus Schmid setzte alles auf die Karte Nils Johannsen. So nahm er bewusst eine dritte Auszeit, gleichbedeutend mit einem Strafwurf gegen das Sportteam. Leider entschied sich der, wie gewohnt, stark aufspielende Schlussmann in diesem Moment für die falsche Ecke und Cuxhaven stellte auf das Endergebnis von 16:13.

Fazit 

In der Rückschau lässt sich festhalten, dass das Sportteam sich dem klassenhöheren Kontrahenten sehr teuer verkaufte und an diesem Tag definitiv kein Ligaunterschied erkenntlich war. Auf die gezeigte Leistung lässt sich somit definitiv aufbauen, oder wie es Kapitän Philipp Barenberg nach dem Spiel ausdrückte, „wir sind einfach ein grandioses Team!“

Foto und Bericht Darren Grobelny