Weniger gut: Kurz vor dem Rennen dann Gewissheit über das, was sich über den gesamten Monat Mai bereits abzeichnete: Das Schwimmen musste wegen einer Wassertemperatur von 16,9 Grad Celsius ausfallen! Bei einem Schülertriathlon ist kein Kälteschutz zugelassen und so wird bei unter 19 Grad auf das Schwimmen verzichtet; für unsere Schwimmkinder war das natürlich ärgerlich.
Mit einer Art Barfußstart mit 50 m Sprint zum Rad beim nun folgenden “Bike + Run”-Wettkampf haben die Veranstalter versucht, die zwei Wechsel, die es beim Triathlon gegeben hätte, beizubehalten. Am Rad (Socken und) Schuhe anziehen, Helm aufsetzen und dann das Rad ca. 250 m über die holprige Wiese zur Radstrecke schieben - und dabei möglichst laufen! Wenn man bedenkt, dass die Räder teilweise mehr als die Hälfte des Körpergewichts der Kinder wiegen, wird sofort klar, dass das durchaus anstrengend ist. Nach der Radstrecke mussten die Räder den gleichen Weg zurückgeschoben werden. Rad wieder abstellen, Helm runter und ab auf die Laufstrecke!
Das Feld wurde mit dem Alter immer größer und die Ausrüstung immer spezieller: Ab Schüler A waren viele Kids mit Rennrädern und Wettkampf-Einteilern unterwegs und bei den Vereinsnamen wurde auch schnell klar, dass sich einige bereits früh auf Triathlon spezialisiert haben.
Für unsere Jungs und das eine Mädchen war es der erste Wettkampf dieser Art und manche mussten ganz hart kämpfen, um die Strecke zu schaffen, aber niemand hat aufgegeben! Bei den Schülern C stellte der FWV sogar die Plätze 2 und 3; gewonnen haben aber alle! Im nächsten Jahr wird hier hoffentlich wieder geschwommen!
Kurze Zeit später durften Rainer und ich noch auf die Volksdistanz (500 m Schwimmen, 20 km Rad, 5 km Laufen). Der Reiz am Stadtparktriathlon ist natürlich, dass das Ganze sehr kompakt ist und auf begrenztem Raum stattfindet. So musste man 2 Runden durch das Naturbad Schwimmen (mit Neo), um auf 500 m zu kommen, und 5 Runden um den Stadtpark herum fahren. Die Radstrecke hat dadurch viele Kurven und macht richtig Laune. Nur verzählen darf man sich nicht. Immerhin konnte ich mich nicht wieder verfahren (s. Midsummer Triathlon 2018) und so kamen wir nach 1:18:50 bzw. 1:11:11 sicher ins Ziel.
Zur Ergebenisliste Volksdistanz
Bericht und Fotos von Stefan Tiedemann