Hamburg zur Hansezeit. Das Sport- und Kinderfest von AWV und FWV am 10. August war wieder ein volles Vergnügen!
Bei bewölktem Himmel aber warmer Temperatur startete das Sportfest in bewährter Tradition beim AWV um 10.30 Uhr mit Laufen, Werfen, Weitsprung und dem Umfüllen und Tragen von Wassereimern in der Gruppe sowie einem Parkour. Am Start waren auch viele sehr junge Kinder. Abgekämpft stärkten sich alle ab 12.30 Uhr mit Nudeln und leckerster Tomatensoße, um genug Kraft für das Programm am Nach-mittag beim FWV zu haben. Denn hier stürzten sich 120 Kinder in 14 Gruppen ins abenteuerliche Getümmel eines Alltagslebens zur Zeit der Hanse.
Im „Hafen“ am Elbstrand schlüpften sie zunächst in die Rolle von „Hummel Hummel“ und schöpften tapfer an einem Holzstiel über dem Nacken zwei Eimer mit frischem Elbwasser. In die Elbe flogen – entgegen unserer aller Vorstellungen von Naturschutz, aber mal müssen auch wir Ausnahmen machen – wenig später braune Flaschenpöste, fein säuberlich mit Tinte und Feder mit Botschaften an die große weite Welt beschriftet und bemalt. Schnell noch an der großen Kogge ein Foto der Seeleute gemacht, hieß es auf zwei Schiffen die weit heran geschipperte Ladung aus der Ferne aufzunehmen: Säcke und Kisten voller Kaffee und Tee, edelste Teppiche aus dem Orient und Körbe voller Obst aus dem Nachbardorf. Jetzt kam der schwierigste Teil der langen Seereise: die Passage durch die Meerenge von Erik. Gut gelaunt gab der berüchtigte Pirat „Wasserschuss-Frei!“ für alle, die vorbei gesegelt kamen, so dass in der Specherstadt die Ladung am Flaschenzug in die Regale eingespeichert werden konnte. Auf dem Spiel-und Speicherplatz schwängerten seltene Düfte die Lüfte: in der Riechbar gab es manch Geheimnisvolles zu erschnüffeln und nebenan wurde Kaffee in alten Kaffeemühlen per Hand gemahlen und mit dem Stein zerstoßen. Hmm! Weiter zogen die kleinen Menschen der Hanse auf die „Reeperbahn“, dem Sportplatz, wo sie sich im Café Keese an Kuchen labten. Wer nicht zu müde war, zog noch um die Häuser: da konnte man Fingerspitzengefühl beim Knotenschlagen beweisen, in der Mannschaft mit kräftigem Hauruck Tau ziehen, sich ein Tattoo kleben lassen, beim Armdrücken den Gegner niederzwingen und Fässer auf die Rampe rollen. Und das war noch nicht alles: In der Haifischbar erklang Gesang! Alle Kinder studierten mit den Bagaluten Erk und Ganther echte Meeres-Lieder ein, die sie in der Arena zur Freude Aller zum Besten gaben. Zum Abendessen wurden Klein und Groß von der „Hell´s Kitchen Crew“ mit frisch gefangenen Fischstäbchen und Kartoffelvariationen verköstigt. Gegen 19.30 Uhr öffnete sich der Himmel und ergoss eine Regenlawine auf unsere Arena – aber da waren die meisten Familien gerade glücklich zum Erholen in ihren Hütten gelandet. Das war ein voller toller Tag!
Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben! Ihr wart wieder super!
Wir freuen uns schon auf das nächste Kinderfest!
Das Orga-Team Claudia, Veronika, Tanja, Kirsa, Kirstin und Gyde